Was haben wir bloß getan?

Ich wohne in Köln in der Nähe des Rheinufers. Jeden Sommer versammeln sich dort an gefühlt allen Wochenenden mobile Futterstellen und Tränken für jene Großstädter, die sich die überteuerten Teller und Töpfe gern schön- und leckerreden und ....gaanz wichtig dabei gucken ;) Ich esse stattdessen gern gut zuhaus oder mit Freunden und gehe nachher noch für einen Spaziergang mit Blick auf den Fluß dorthin. Wieder einmal hatte ich Ende August 2024 nicht mitbekommen, dass schon wieder etwas gaanz Wichtiges bevorsteht...

Ich frage daher einen Mann mit gelber Weste, der darauf achtet, dass die Spaziergänger nicht von den völlig irre umherrasenden Gabelstaplern getötet werden. Bitte beachten Sie, dass ich bis zur gekennzeichneten Stelle kein Wort hinzugefügt oder weggelassen habe.

In diesem Zusammenhang weise ich auf mein dauerhaftes Angebot hin.

Ich    Guten Abend. Was wird denn diesmal hier aufgebaut? Oder diesmal einfach Futtern ohne Motto?


Er      Nee. NRW-Fest.

Ich    Ah. Feiern wir den korrupten Bindestrich? Oder feiert der sich selbst?


Er      So viel Geld… und alles nur, damit die Menschen nicht auf ihre wahren Probleme gucken.
 Auch UEFA, das war genau dasselbe.

(Stille)


Er      Wie sind wir bloß miteinander umgegangen? Was haben wir in der Straßenbahn die Leute zusammengeschissen, wenn mal einer die Maske nicht richtig aufhatte!


Ich     Ich weiß. - Ich hatte nie eine auf.

(Stille)

Er      Sind Sie auch nicht geimpft?

Ich    Nein. Wir haben jeden Sonntag auf dem Heumarkt in der Altstadt eine Versammlung freier Menschen abgehalten um auch die anderen Menschen zu informieren - und haben die Schikane erlebt, von der Sie sprechen. Am schlimmsten waren die mit der schwarzen Uniform. (er nickt)

(Stille)

Ich    Sind Sie denn geimpft?

Er     Ja. Zweimal. Ich mußte, mein Arbeitgeber hat mich gezwungen.

Ich    Nein. Da widerspreche ich. Keiner wurde gezwungen, nur haben alle anderen einen Preis bezahlt, ihnen wurde gekündigt oder mir und den anderen Freischaffendem wurden alle Einkuftsquellen mutwillig zerstört.

Er     Ja. Sie haben völlig recht. Es war der Druck. - Nein. Ich habe dran geglaubt. Ich habe das alles geglaubt. Ich seh jetzt erst, dass das alles Lüge ist.


Ich    Wie geht es Ihnen gesundheitlich damit?


Er      Soweit ok, ich bin nur immer wieder mal erkältet seither.

Ich    Davon erzählen viele geimpfte Menschen, von solchen Erkältungen zu jeder Jahreszeit. Und sonst, geht es Ihnen sonst körperlich gut?


Er     Ja. Meinen Sie, da kommt noch was?

Ich    Das weiß ich nicht. Und die Halunken erzählen ja nichts. Also forschen wir hier alle miteinander. Das beste von allem ist erstmal, dass Sie und ich jetzt hier miteinander stehen und sprechen.

Er     Ja das ist wirklich gut.

Ich    Viele Heilkundler forschen jetzt, ob und wie man das Zeug vielleicht wieder aus dem Körper bekommt, aber ich weiß nicht, wie der Kenntnisstand ist. Ich bin aber ganz gewiss, dass die Tatsache, dass Sie selbst nicht schummeln, sondern das ganze als Lüge erkennen und dass Sie Ihre Verantwortung für Ihr Tun in der Zeit annehmen und jetzt hier auch aussprechen sehr, sehr gute Bedingungen dafür sind, dass Sie Ihren Weg finden werden.

Er     Das wünsche ich mir sehr.

- bis hierher habe ich weder ein Wort hinzugefügt, noch eines weggelassen. Alles wurde so gesagt, wie es hier steht. Jetzt lasse ich einige private Äusserungen des Mannes weg. Darin geht es vor allem um die Konsumsucht, die die Menschen dumm macht. Dann wieder wörtlich unser Abschied:

Er      Auf Wiedersehen. Ich habe mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen.

Ich    Ich freue mich auch sehr. Und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Alles Gute.

    

Auf dem Heimweg treffe ich eine gute Bekannte, eine gebürtige Französin und wir sprechen eine Weile miteinander, auch über das "NRW-Fest". Danach kommt mir irgenwie die Erinnerung, dass vor ein paar Jahren mal über Nacht selbst die mörderischsten Heuchler tönten: „Je suis Charlie“. Die Erinnerung verselbständigt sich und auf einmal heißt es: „Je suis NRW … - Je suis énervé!“ ;)

Ich wünsche auch Dir von Herzen Alles Gute!

Nachsatz: In der Woche drauf gab es am Rheinufer parallel "Bierbörse" und "Ukraine-Tag" - Merkst Du was? Fühlst Du was?

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